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Steckbrief: Der Golden Retriever

Basiswissen

Über die Geschichte des Golden Retrievers ranken sich viele Mythen. So ist bisweilen zu lesen, dass diese Tiere von goldfarbenen russischen Zirkushunden abstammen. Tatsächlich liegt ihr Ursprung allerdings viel weiter westlich, nämlich in Schottland und dort auf ziemlich adligem Boden.

Heute gilt es als sicher, dass der Beginn der Zucht Anfang des 20. Jahrhunderts durch den ersten Lord Tweedmouth im Guisachan House in Schottland begründet wurde. Dank akribisch geführter Zuchtbücher, die erst 1952 durch seinen Großneffen wiederentdeckt wurden, konnte der Ursprung dieser Hunderasse rekonstruiert werden. Selbst die Namen des Urprungspaares sind bekannt: So lassen sich wohl alle Golden Retriever auf den Wavy-Coated Retrieverrüden „Nous“ und die Hündin „Belle“, einen Tweet-Water-Spaniel, zurückführen. Haben sie auch längst das Zeitliche gesegnet, leben sie doch in jedem Nachfahren weiter. Durch Auftritte in Filmen und Fernsehspots erfuhr die Rasse besonders in den 1990er Jahren einen Popularitätsschub und ist heute aus den Hunde-Beliebtheitslisten nicht mehr wegzudenken.

Optisch wird der Golden Retriever seinem Namen gerecht. Das glänzende Fell reicht von gold- bis cremefarben und ist lang, glatt oder leicht gewellt, jedoch niemals lockig. Der Körperbau des mittelgroßen Hundes wird als harmonisch und symmetrisch beschrieben und von ausgeprägten Muskeln und starken Knochen getragen. Der durchschnittlich 13 Jahre alt werdende Golden Retriever besitzt eine Widerristhöhe von 51 bis 61 cm und ein durchschnittliches Gewicht von 30 bis 40 Kilo.

Golden Retriever

Mensch und Golden Retriever – das Zusammenleben

Wie auch die anderen Retriever-Rassen wurde der Golden Retriever ursprünglich für die Jagd gezüchtet. Als Begleiter des Jägers ist er verlässlich, ausdauernd und ein eifriger, durch nichts abzulenkender Apportierhund. Sein sanftes und keinesfalls nervöses oder aggressives Wesen begünstigte die Verwendung bei der Jagd ebenfalls, da er problemlos auch mit anderen Hunden eingesetzt werden konnte. Diese Wesensmerkmale ebneten schlussendlich auch den Weg zum Familienhund. Sowohl bei der Jagd als auch im alltäglichen Leben möchte der Hund stets seinem Herrchen oder Frauchen gefallen, ist daher leicht zu führen und integriert sich so problemlos in den Familienbund. Selbst andere Haustiere müssen sich vor ihm nicht fürchten. Dies gilt jedoch auch für Einbrecher, denn sein friedfertiger Charakter macht ihn als Wachhund unattraktiv.

Zwei Golden Retriever Welpen

Charakter und Erziehung des Retrievers

Das freundliche, ruhige und zutrauliche Wesen des goldigen Vierbeiners kann so manchen Hundelaien trügen. Denn auch wenn der Golden Retriever alles scheinbar gelassen hinnimmt und gerne auf seinem Hundebett faulenzt, bedeutet das nicht, dass er sich damit zufriedengibt. Als großer Hund braucht er nämlich sehr viel Auslauf, wobei er viele Sportarten mitmachen kann und auch vor Wasser nicht zurückschreckt – im Gegenteil! Ein schwimmfähiger Apportier-Dummy sollte bei Spaziergängen immer dabei sein. Die Grunderziehung gestaltet sich daher leicht, aufgrund der erwähnten leichten Führung und dem gehorsamen Wesen des Tieres. Achten Sie bereits bei Ihrem Welpen darauf, dass er nichts durchsetzt, was beim erwachsenen Golden Retriever später nicht gewünscht ist. Regelmäßiges Training in Form von Fährtenarbeiten oder diversen Hundesportarten muss jedoch auch Bestandteil der späteren Erziehung sein, denn der äußerst kluge Kopf des Hundes will nun einmal auch in Form bleiben. Perfekt untergebracht ist er daher bei Ihnen, sofern sich jederzeit jemand um ihn kümmern kann. Das Einzige, was seinen tollen Charakter nämlich zerstören kann ist Langeweile und Unterforderung. Idealerweise beschäftigen Sie Ihren Golden Retriever mit einer Kombination von physischer und geistiger Arbeit.

Gesundheit und Ernährung des Golden Retrievers

Trotz der starken Knochen treten beim Golden Retriever sowohl Hüftgelenks- als auch Ellbogendysplasie überdurchschnittlich häufig auf. Auch Mastzelltumore sind Teil dieser unglücklichen Aufzählung überdurchschnittlich häufig auftretender Krankheiten. Zudem gelten die Augen des Golden Retrievers als anfällig. So treten Grauer Star und Netzhautschwund vermehrt auf. Seit Jahren wird das Risiko dieser und weiterer Erkrankungen jedoch durch gezielte Auslese bei der Zucht und strenge Zuchtzulassungsvoraussetzungen reduziert. Kaufen Sie Ihren Welpen bei einem seriösen Züchter, um gute Voraussetzungen für ein langes Hundeleben zu schaffen. Neben der Vorbeugung von Krankheiten können auch Sie seitens der Ernährung Ihrem Golden Retriever etwas Gutes tun. So empfiehlt sich Biologisch Artgerechtes Rohes Futter - kurz BARF.

Pflege

Das Markenzeichen des Tieres, nämlich sein Fell, bedarf besonderer Pflege. Das nahezu tägliche Bürsten des Fells empfiehlt sich daher dringend. Außerdem muss regelmäßig auch das überflüssige Fell zwischen den Fußballen abgeschnitten werden. Bei übermäßiger Hitze im Sommer bzw. bei Anzeichen dafür, dass das Tier unter dieser leidet, können Sie den Hund auch scheren. Auch die Ohren sollten sauber gehalten werden, da es sonst zu Entzündungen kommen kann.

Wussten Sie schon...?

Zwar ist ein weißes Fell laut Rassestandards nur in Form einzelner Haare im Brustbereich erlaubt, doch ist diese Farbe trotzdem nichts Ungewöhnliches. Die Tiere werden nämlich mit einem fast weißen Fell geboren und die eigentliche Färbung, die anfangs nur an den Ohren leicht zu erkennen ist, bildet sich erst im Alter von etwa zwei Jahren heraus. 


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