

Steckbrief: der Goldendoodle
Der Goldendoodle ist eine Mischung aus Pudel und Golden Retriever und erhält dadurch sein charakteristisches Teddy-Aussehen. Er ist freundlich, klug und liebt es, mit Menschen zusammen zu sein. Sein Fell ist meist lockig oder wellig und kann gut für Allergiker geeignet sein, weil er in der Regel wenig haart.
Herkunft und Geschichte der Rasse
Der Goldendoodle stammt aus einer gezielten Kreuzung von Pudel und Golden Retriever. Erste Zuchtversuche gab es in den 1990er-Jahren, vor allem in den USA und Australien. Ziel war es, einen Hund mit dem freundlichen Wesen des Golden Retrievers und dem lockigen, oft allergikerfreundlichen Fell des Pudels zu schaffen.
Da es sich um eine Hybridrasse handelt, ist das Aussehen und Verhalten nicht bei jedem Hund gleich – so ist beispielsweise die Fellfarbe oft nicht vorhersehbar.


Aussehen und Größe des Goldendoodles
Goldendoodles können ganz unterschiedlich aussehen, weil sie eine Mischung aus Pudel und Golden Retriever sind. Ihr Fell ist meist weich, mittellang bis lang und entweder lockig, wellig oder manchmal auch glatt. Die häufigsten Farben sind Creme, Gold, Apricot, Braun, Schwarz oder Grau. Manche Hunde haben sogar eine zweifarbige Zeichnung. Viele Goldendoodles haaren nur wenig, was sie für Menschen mit Allergien interessant macht.
Die Größe dieser Kreuzung hängt stark davon ab, welche Art von Pudel eingekreuzt wurde. Man unterscheidet zwischen drei Varianten: Mini, Medium und Standard.
- Mini-Goldendoodles werden etwa 35 bis 45 cm groß und wiegen zwischen 7 und 15 kg.
- Medium-Goldendoodles erreichen eine Schulterhöhe von etwa 45 bis 55 cm und wiegen 15 bis 25 kg.
- Standard-Goldendoodles können bis zu 70 cm groß werden und bringen 25 bis 40 kg auf die Waage.
Ein Goldendoodle ist meist schlank gebaut, mit langen Beinen, einem freundlichen Gesichtsausdruck und wachen, dunklen Augen.
Charakter und Wesen
Da Goldendoodles als Designerhunde noch keine gefestigte Hunderasse sind, ist es schwierig, Charakter und Wesen der Tiere vorherzubestimmen. In der Regel sind Goldendoodles jedoch freundlich, offen und ausgeglichen. Zudem sind die meisten Hunde dieser Rasse aufmerksam, verspielt und anhänglich.
Durch ihre Elternrassen – den klugen Pudel und den gutmütigen Golden Retriever – gelten die Mischlinge als besonders menschenbezogen und lernfreudig. Viele Goldendoodles möchten ihren Menschen gefallen und lassen sich gut erziehen.
Sie sind offen gegenüber Fremden, verstehen sich meist gut mit Kindern und kommen oft auch mit anderen Hunden oder Tieren gut zurecht. Ihre soziale Art macht sie zu idealen Familienhunden. Gleichzeitig brauchen sie aber auch viel Nähe und Zuwendung – sie sind keine Hunde, die gern lange allein bleiben.

Goldendoodles sind außerdem aktiv und bewegungsfreudig. Sie lieben Spaziergänge, Spiele und gemeinsame Aktivitäten. Dank ihrer Intelligenz brauchen sie nicht nur körperliche, sondern auch geistige Auslastung. Rätselspiele, Apportieren oder kleine Aufgaben im Alltag bereiten ihnen viel Freude.

Erziehung und Haltung
Goldendoodles sind meist leicht zu erziehen. Sie lernen schnell und arbeiten gern mit. Durch ihre freundliche Art und ihre Intelligenz kommen sie gut mit positiver Bestärkung zurecht. Mit Geduld, klaren Regeln und Lob lässt sich ein Goldendoodle gut führen – auch für Menschen, die noch wenig Erfahrung mit Hunden haben.
Wichtig ist, früh mit der Erziehung zu beginnen. So lernt der Hund, sich sicher in der Umwelt zu bewegen und auf Kommandos zu hören. Eine gute Sozialisierung sorgt dafür, dass der Goldendoodle offen und freundlich bleibt – gegenüber Menschen, Kindern und anderen Tieren.
In der Haltung ist ein Goldendoodle in der Regel sehr anpassungsfähig. Als Familienhund fühlt er sich sowohl in einem Haus mit Garten als auch in einer Wohnung wohl – solange er genug Auslauf und Beschäftigung bekommt.
Tägliche Spaziergänge, Spielzeiten und Denkaufgaben sind wichtig, damit er ausgeglichen bleibt.
Da Goldendoodles gern Zeit mit ihren Menschen verbringen, sollte der Hund nicht zu lang allein sein. Der Vierbeiner braucht Anschluss an die Familie und möchte überall dabei sein.
Pflege und Gesundheit
Das Fell des Goldendoodles braucht regelmäßige Pflege. Es neigt dazu, zu verfilzen, vor allem wenn es lockig oder sehr dicht ist. Deshalb sollte der Hund mehrmals pro Woche gebürstet werden. Viele Halter lassen ihren Goldendoodle alle paar Monate beim Hundefriseur scheren oder trimmen. So bleibt das Fell gesund und gepflegt.
Ein Vorteil vieler Goldendoodles: Sie haaren nur wenig. Trotzdem sind sie nicht automatisch für alle Allergiker geeignet. Wer unter Allergien leidet, sollte vor der Anschaffung testen, ob er den Hund gut verträgt.
In Bezug auf die Gesundheit gilt der Goldendoodle als robuster Mischling. Dennoch können wie bei allen Hunden bestimmte Krankheiten auftreten. Dazu gehören Hüftgelenksdysplasie (HD), Augenprobleme oder Hauterkrankungen.

Die Lebenserwartung eines Goldendoodles liegt meist zwischen 10 und 15 Jahren – je nach Größe, Haltung und Gesundheitsvorsorge.
Fragen und Antworten zum Goldendoodle
Ist ein Goldendoodle ein Anfängerhund?
Ja, der Goldendoodle gilt als gut geeignet für Anfänger. Er ist freundlich, anhänglich und lernbereit. Gleichzeitig ist er geduldig und sensibel im Umgang mit Menschen. Wichtig ist aber: Auch wenn er leicht zu erziehen ist, braucht er klare Regeln, Aufmerksamkeit und ausreichend Beschäftigung. Wer bereit ist, sich mit dem Hund zu beschäftigen und sich Grundwissen anzueignen, trifft mit einem Goldendoodle eine gute Wahl.
Was kostet ein Goldendoodle-Welpe?
Die Preise für einen Goldendoodle-Welpen liegen meist zwischen 1.500 und 3.500 Euro. Der genaue Preis hängt von verschiedenen Faktoren ab – etwa von der Größe (Mini, Medium oder Standard), der Zuchtlinie, dem Ruf des Züchters und den gesundheitlichen Vorsorgen der Elterntiere. Ein hoher Preis allein ist aber kein Garant für Qualität. Wichtig ist, dass du bei einem seriösen Züchter kaufst, der auf das Wohl der Tiere achtet. Vorsicht ist bei Billigangeboten geboten – hier wird oft an der Gesundheit und Pflege gespart.
Wie alt wird ein Goldendoodle?
Ein Goldendoodle kann zwischen 10 und 15 Jahre alt werden. Die Lebenserwartung hängt unter anderem von der Größe, der genetischen Veranlagung, der Ernährung und der allgemeinen Pflege ab. Kleinere Varianten wie der Mini-Goldendoodle werden tendenziell etwas älter als größere Hunde.
Wie stark haaren Goldendoodles?
Goldendoodles haaren in der Regel weniger als viele andere Hunderassen. Besonders Tiere mit stark gelocktem Fell – ähnlich wie beim Pudel – verlieren kaum Haare. Dennoch ist kein Hund völlig haarfrei. Regelmäßiges Bürsten hilft, lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu verhindern. Auch wenn viele Goldendoodles als allergikerfreundlich gelten, sollte jeder Allergiker vorab den Kontakt mit dem Hund testen.