Steckbrief: Der Rhodesian Ridgeback
Basiswissen
Rassemerkmale des Rhodesian Ridgebacks
Mensch und Ridgeback – das Zusammenleben
Der verschmuste Vierbeiner ist sowohl für Einzelpersonen als auch für Familien ein pflegeleichter Begleiter. Rhodesian Ridgebacks sind gern Teil von Familienaktivitäten, freuen sich aber ebenso über Ruhe. Bei Sportarten wie Reiten oder Radfahren punkten sie durch Ausdauer und Schnelligkeit. Da Ridgebacks ursprünglich als Jagdhunde eingesetzt wurden, benötigst du als Halter in jedem Fall sichere Zäune. Beachte zudem, dass für Kinder selbst beim friedlichen Herumtollen mit dem Hund aufgrund dessen Größe Verletzungsgefahr besteht.
Charakterzüge der Rasse
Liebevoll und treu: diese Charaktereigenschaften zeichnen den Rhodesian Ridgeback aus. Sobald er jemanden ins Herz geschlossen hat, zeigt er sich außerordentlich loyal. Fremden gegenüber verhält sich die Rasse dagegen eher reserviert. Zumeist liegt es am Menschen, den ersten Schritt auf den Rhodesian Ridgeback zuzugehen. Seine Intelligenz macht ihn dabei zu einem besonders aufmerksamen und lernfähigen Hund. Daher eignet er sich ebenso als Wachhund – wozu sein tiefes Bellen beiträgt. Da die entspannten Hunde sehr wenig und nicht grundlos bellen, kann der Laut als Warnsignal interpretiert werden. Ursprünglich wurde der Rhodesian übrigens zur Löwenjagd eingesetzt – und Problemlösung lag schon immer im Fokus dieser Rasse. Kein Wunder, dass die Hunde bis heute durchsetzungsstark und mitunter dickköpfig sein können.
Erziehung: Eine Aufgabe für Halter mit Erfahrung
Aufgrund dieses Temperaments brauchen Rhodesian Ridgebacks einen erfahrenen Hundehalter. Denn eine mangelnde Kompetenz des Besitzers kann dazu führen, dass der Hang zur Dominanz des Hundes zum Problem für sein Umfeld wird. Einfühlungsvermögen und Sachverstand sind essenziell für die Erziehung. Nur wer auf Konsequenz setzt, verhilft dem Rhodesian Ridgeback zu einer optimalen Entwicklung. So erkennt der Vierbeiner den Halter als Anführer an, was eine Erziehung mit positiver Verstärkung ermöglicht. Dieser Erziehungsstil in Kombination mit entsprechender Auslastung ist letztlich hilfreich, um den ausgeprägten Jagdtrieb der Hunderasse in den Griff zu bekommen. Hingegen sollte von unangebrachter Härte abgesehen werden. Andernfalls könnten die Hunde sich verärgert oder sogar aggressiv verhalten. Wer seinen Ridgeback fachkundig erzieht, hat schließlich einen gutmütigen und ausgeglichenen Hund an seiner Seite, in dessen Beisein er sich sicher fühlt.
Gesundheit: Auf die richtige Ernährung kommt es an
Ridgebacks wachsen schnell, weshalb sie als Welpen nicht überfüttert werden sollten. Der Orientierung dienen Empfehlungen vom Züchter oder Tierarzt. Gleichermaßen dürfen Welpen nicht zu viel Bewegung haben, denn andernfalls werden die sich entwickelnden Knochen zu stark belastet.
Zudem gilt die Verdauung der Hunderasse als empfindlich. Meist bekommt ihnen Spezialkost mit frischen Zutaten besser als gewöhnliches Futter. Die artgerechte Zusammensetzung des Futters ist zugleich wichtig, um ernährungsbedingte Probleme mit Knochen und Gelenken wie die Hüftgelenkdysplasie zu vermeiden. Im Idealfall fütterst du deinen Rhodesian Ridgeback nach intensiven Bewegungseinheiten wie langen Spaziergängen.
Mitunter treten bei Ridgebacks Hautkrankheiten auf. Da die Hunderasse mit dem Ridge zeitweise im Trend lag und es zur Massenzucht kam, sind die Hunde anfällig für HD, ED und Epilepsie. Gleichermaßen werden in einigen Fällen Wesensmängel beobachtet. Dazu zählen Aggressionen und Ängstlichkeit.
Pflegetipps für den Hund mit dem Ridge
Das Fell des Ridgebacks ist sehr pflegeleicht. Allerdings haaren die Tiere ganzjährig. Daher empfiehlt sich regelmäßiges Ausbürsten des losen Fells mit einem Gummistriegel. Achte während der kalten Jahreszeit darauf, dass sich der Ridgeback im Freien permanent bewegt. Denn weil das Fell nur wenig Unterwolle aufweist, frieren die Hunde schnell. Darüber hinaus solltest du ein besonderes Augenmerk auf die Ohren des Rhodesian Ridgebacks legen. Zur gelegentlichen Reinigung kannst du ein feuchtes Tuch verwenden. Wer seinen Hund regelmäßig mit Kauknochen verwöhnt, trifft bei der Zahnpflege den Geschmack des Ridgebacks.
Wissenswertes zum Rhodesian Ridgeback
Hättest du gewusst, dass der Rassehund aus Afrika als Spätzünder gilt? Denn Rhodesian Ridgebacks gelten erst im Alter von zwei Jahren als wirklich erwachsen und charakterlich stabil. Im Übrigen hat die Rasse ihren Preis: Um die 1.500 € sollte man für den Kauf eines Welpen vom Züchter einkalkulieren. Dabei zählt der Ridgeback zur FCI Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen.
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